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Die Energieversorgung Sehnde GmbH bezieht Position

Allerorten ächzen Verbraucherinnen und Verbraucher über steigende Preise: im Supermarkt für Lebensmittel, an der Zapfsäule für Mobilität und auch bei der Energieversorgung für Elektrizität und Wärme. Derzeit wird alles teurer, was verständlicherweise für Unmut und Unverständnis sorgen kann. Insbesondere im Bereich Strom und Erdgas ist die Preispolitik, welche hinter Preisänderungen steht, sehr komplex. Die Energieversorgung Sehnde GmbH (EVS) möchte daher einmal erläutern, wie die Energiepreise zustande kommen und warum sie zum 1. April 2022 angepasst werden müssen.

Die hohe Inflationsrate, die nach der Corona-Krise wieder anziehende Weltwirtschaft mit gesteigerter Nachfrage nach Rohstoffen und Energie, das Vorantreiben der Energiewende inklusive der CO2-Besteuerung mittels Emissionszertifikaten, aber auch geopolitische Rahmenbedingungen wie die derzeit angespannte Lage in der Ukraine sind wesentliche Faktoren, die Einfluss auf die Preise am Markt haben. Das betrifft nicht nur Waren und Dienstleistungen, sondern auch den Energiesektor. Leider hat die Energieversorgung Sehnde GmbH (EVS) nur bedingt Einfluss auf diese Entwicklung.

Hohe Strompreise: Hintergründe und Gegenmaßnahmen

Elektrische Energie ist stark nachgefragt, sowohl in Privathaushalten als auch in der Wirtschaft. Und die Nachfrage bestimmt den Preis. Die EVS ist diesem Bedarf in der Vergangenheit mit vorausschauenden, günstigen Energieeinkäufen begegnet. Für Bestandskunden blieben die Preise dadurch unverändert. Eine andere Situation hat sich durch die kürzliche Insolvenzwelle zahlreicher Discountanbieter ergeben. Diese kündigten ihren Kundinnen und Kunden plötzlich die Verträge, sodass diese per Gesetz in den Grundversorgungstarifen der lokalen Energieversorger, wie die EVS, aufgefangen werden mussten. Dadurch stieg die benötigte Energiemenge in einem nicht vorab kalkulierten Maß und musste kurzfristig zu teureren Preisen beschafft werden. Neukunden mussten folglich mehr für ihre Energie zahlen. Mittlerweile beruhigt sich der Strommarkt wieder, sodass die EVS die Preise für Neukunden ab dem 1. April 2022 wieder von 102,90 Cent auf 57 Cent (brutto) senken kann. Bei einem Verbrauch von 2.500 kWh (2-Personen-Haushalt) ergibt das eine Ersparnis von 800 Euro (brutto) für das laufende Jahr.

„Größtmögliche Versorgungssicherheit und Preisstabilität bieten langfristige Lieferverträge mit regionalen Anbietern“, empfiehlt Natalie Heinrichs, Geschäftsführerin der Energieversorgung Sehnde GmbH (EVS). „Wir agieren nicht spekulativ wie viele Billiganbieter, sondern planen den Bedarf unserer Kundinnen und Kunden vorrauschauend und kaufen entsprechend am Markt ein.“

 Steigende Erdgaspreise: Ursachen und Perspektiven

Deutschland verfügt leider nicht über eigene Erdgas- und Erdölressourcen. Somit ist unser Land sehr stark von ausländischen Zulieferern und Finanzmärkten abhängig, was die Preise für Erdgas und auch Heizöl anbelangt. Nicht ausreichend gefüllte Erdgasspeicher verstärken die Knappheit an Brennstoff zusätzlich, teureres Flüssiggas aus den USA muss zur Entlastung beschafft werden. Auch der schwelende Konflikt mit Russland hinsichtlich der Inbetriebnahme von Nord Stream 2, einer neuen Exportpipeline für Gaslieferungen nach Europa durch die Ostsee, sorgt für erschwerte Versorgungsbedingungen. Eine Preiserhöhung für Erdgas von 8,75 Cent auf 12,96 Cent (brutto) kann daher leider nicht mehr vermieden werden. Bei einem Jahresverbrauch von 25.000 kWh ergeben sich für ein Einfamilienhaus somit Mehrkosten von rund 600 Euro.

„Wir verstehen sehr gut, dass unsere Kundinnen und Kunden sehr unzufrieden mit der aktuellen Preissituation sind“, sagt Natalie Heinrichs. „Wir bitten um Verständnis und möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir alle Maßnahmen ergreifen, die uns möglich sind, um die Preise stabil zu halten und Preiserhöhungen zu umgehen. Der konsequente Ausbau von erneuerbaren Energiequellen wie Wind-, Solar- und Wasserkraft wird die Energie- und Wärmewende vorantreiben, sodass wir weniger abhängig von ausländischen fossilen Brennstoffen wie Erdgas sein werden.“

Für zusätzliche Informationen stehen wir gern zur Verfügung:

Energieversorgung Sehnde GmbH
Nordstraße 19
31319 Sehnde
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Telefon 05138 60672-30